In der Ausgabe 11 des pharmaJournals wird aufgezeigt, wie Patienten von manchen SD-Ärzten genötigt werden, die Medikamente in der Arztpraxis zu beziehen. Die Methoden sind äusserst unzimperlich. Als Beispiele werden genannt, dass Ärzte sich weigern, für Medikamente Rezepte auszustellen, die sie selbst an Lager führen. Sie haben aber keine Skrupel, ihre Patienten in die Apotheke zu schicken für alles, was ihre SD-Apotheke nicht hergibt (so viel zur vermeintlichen Patientenfreundlichkeit der SD). Noch dreister: Die Praxisassistentin erklärt bereits am Telefon, neue Patienten würden nur angenommen, sofern sie bereit seien, in Zukunft alle Medikamente in der Arztpraxis zu beziehen. Ebenfalls wenig kundenfreundlich ist auch der Vermerk ne repetatur auf dem Rezept, obwohl es sich um eine Dauermedikation handelt. Dadurch ist der Patient gezwungen, unnötigerweise bei jedem neuen Bezug in die Arztpraxis zu pilgern. Oft werden dann den Krankenkassen nicht nur die Medikamente verrechnet, sondern auch noch ein Zuschlag für den Medikamentenbezug!
31. Mai 2010