Er kann wohl nicht anders, der Herr Ineichen. 1.5 Milliarden Franken wollten er und einige Mitstreiter aus dem Parlament letztes Jahr im Gesundheitswesen einsparen. Nachdem sich der Pulverdampf der damaligen Vorschläge verzogen hat, lässt es Otto Ineichen nun mit einem neuen Vorschlag im Alleingang krachen. Laut Berner Zeitung vom 17. Mai schwebt ihm unter anderem vor, die Margen der Medikamente auf das Selbstkostenniveau der Spitäler, Apotheken und Ärzte zu senken und nur noch das preisgünstigste Medikament zu vergüten. Ineichen geht offenbar davon aus, dass Apotheken nichts verdienen und keine Mieten, keine Löhne, keine Steuern und keine sonstigen Abgaben bezahlen müssen. Und die Idee mit dem günstigsten Medikament – sorry, aber die hatten wir doch eigentlich schon lange als unbrauchbar abgehakt.
17. Mai 2010