Dem Baldrian steht möglicherweise eine gloriose Zukunft bevor. Beziehungsweise der Valerensäure. Sie soll als Basis für neue angstlösende Wirkstoffe dienen. Forscher der Universität Wien haben daraus Derivate synthetisiert, die eine deutlich stärkere Wirkung besitzen als die Ausgangssubstanz. Da Valerensäure zudem nur auf bestimmte Subtypen von GABA-Rezeptoren wirkt und am Rezeptor von Valium nicht angreift, besteht die Hoffnung, dass Valerensäure-Abkömmlinge möglicherweise mit weniger Nebenwirkungen behaftet sind als Benzodiazepine. Neben einem Einsatz als angstlösendes und schlafförderndes Mittel, könnten sich aus den Derivaten auch antiepileptisch wirkende Substanzen herauskristallisieren.
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17. Mai 2010