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200 Jahre Zürcher Ärztegesellschaft

Am 7.5.2010 feiert die Zürcher Ärztegesellschaft ihren 200. Geburtstag. Aus diesem Anlass erschien am 5.5. in der Neuen Zürcher Zeitung ein Interview mit Urs Stoffel, dem Präsidenten der Zürcher Ärztegesellschaft, ergänzt mit einem kurzen geschichtlichen Abriss des Arztberufs. Picken wir mal ein paar Aussagen heraus:

Auf die Frage des Journalisten, ob die Ärztegesellschaft so eine Art Gewerbeverband für Ärzte sei, «zuckte» Urs Stoffel offenbar «zusammen», wie er sagt. Man habe zwar vor einigen Jahren über einen Beitritt zum kantonalen Gewerbeverband abgestimmt, doch könnten sich die Ärzte als freiberuflich Tätige eine solche Mitgliedschaft nicht vorstellen.

Die Apotheker kennen solche Berührungsängste nicht. Sie stehen ja auch viel mehr im Wettbewerb und müssen einen guten Teil ihres Einkommens auf dem freien Markt generieren.

Zur SD meint Urs Stoffel, er glaube nicht an ein schweizerisches Verbot. «Die Vorlage mit Verbot stammt ja noch aus der Zeit seines [Didier Burkhalters] Vorgängers Pascal Couchepin», sagte er, und er glaube nicht, dass die SD für Didier Burkhalter ein wichtiges Anliegen sei.

Hoffentlich sorgen die Apotheker dafür, dass es zu einem wichtigen Anliegen für Didier Burkhalter wird, falls es dies tatsächlich nicht ist! Denn eines müsste auch den Ärzten zu denken geben. Bereits vor hundert Jahren, zitiert die Neue Zürcher Zeitung aus dem im eigenen Verlag erschienenen Buch «200 Jahre Ärztegesellschaft des Kantons Zürich», hätten sich die Ärzte dafür eingesetzt, Medikamente verkaufen zu dürfen. Offenbar gab es vor hundert Jahren und gibt es auch heute noch gute Gründe, die dagegen sprechen! Wer verschreibt, verkauft nicht. Dieser Satz ist auch schon ziemlich alt. Und vor allem einleuchtend.

7. Mai 2010

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