Wird eine Leberzelle von Malaria-Erregern befallen, müsste sie eigentlich ihren eigenen Zelltod einleiten und eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Tut sie aber nicht. Der Grund dafür liegt, wie Forscher vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin entdeckt haben, beim Malaria-Erreger. Er produziert einen Protease-Hemmstoff, der den Zelltod verhindert. Denn würde die Zelle absterben, würde sie den Malaria-Erreger mit in den Tod reissen. Diese Erkenntnis könnte ein wichtiger Schritt hin zu neuen Anti-Malaria-Medikamenten sein.
30. April 2010