Informiert im Gesundheitswesen

Gemüse und Obst schützen nicht vor Krebs

1990 gab die WHO die Empfehlung heraus, täglich mindestens fünf Mal Obst und Gemüse zu essen, um Krebs und andere chronische Erkrankungen zu verhindern. Wie sich nun zeigt, basierte diese Empfehlung auf Spekulation. Wissenschaftliche Beweise dazu gibt es nicht. Im Gegenteil. Wissenschaftler der Mount Sinai School of Medicine in New York haben die Daten von 500‘000 Europäern ausgewertet. Resultat: Die Wissenschaftler konnten keinen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Obst und Gemüse und einem verringerten Krebsrisiko feststellen. Auch gesicherte Beweise dafür, dass Gemüse und Obst einen Schutz vor Herz-Kreislauf-Krankheiten bieten, gibt es nicht.

Was lehrt uns das? Man soll nicht alles glauben, was empfohlen wird, auch nicht, wenn es von «höherer Instanz» kommt. Kritisch hinterfragen müsste man zudem grundsätzlich den Sinn solcher «Aufklärungs-Kampagnen». Hätte die Bevölkerung den Rat, der ja nun immerhin seit zwanzig Jahren jedem eingehämmert wird, befolgt, wäre zwar die Krebsrate nicht gesunken, aber ein bisschen schlanker hätten die Leute doch zumindest bleiben müssen. Ein teurer Irrtum. Wie es scheint, hat sich in den Köpfen nur eines festgesetzt, nämlich fünf Mal täglich etwas essen zu müssen. Was bei den Lebensgewohnheiten des heutigen Europäers definitiv und mit und ohne Obst zu viel ist.

9. April 2010

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