Informiert im Gesundheitswesen

Gefälschte Medikamente lukrativer als Drogenhandel

Illegaler Medikamentenhandel ist ein einträgliches Geschäft, einträglicher noch als der Drogenhandel. Und wo das grosse Geld winkt, ist das organisierte Verbrechen nicht weit. Von gefälschtem Tamiflu bis zum gefälschten Krebsmittel Glivec, von der gefälschten Herz-Kreislauf-Tablette bis zum gefälschten Potenzmittel ist alles erhältlich und von wirkungslos bis giftig alles möglich. Die Fälschungen werden zudem optisch raffinierter, die Fälschung ist längst nicht immer ohne weiteres erkennbar, besonders nicht von Laien, die die Originalpackung oft gar nicht kennen. Noch sind vor allem Entwicklungsländer Opfer solch dreister Machenschaften. Aber auch in der Schweiz nimmt die Zahl verdächtiger Importe zu. Swissmedic schätzt, dass jährlich 50‘000 potentiell illegale Arzneimittelimporte abgewickelt werden. Erschreckende Zahlen. Vielleicht sollten die Politiker zwischendurch mal von ihrem Apotheken-Bashing ablassen und froh sein, dass es in der Schweiz ein vertrauenswürdiges Vertriebsnetz inklusive Fachberatung namens Apotheke gibt.

6. April 2010

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