Hunderte von Medikamenten werden auf einen Schlag um bis zu 30 Prozent billiger. Bei einigen jedoch gab es auch Preisanpassungen nach oben. Der Tages-Anzeiger und Der Bund vom 5.3. machen daraus eine gross aufgemachte Geschichte. Explizit erwähnt wird Dafalgan 1g, das von 3.75 auf 5.70 Franken aufschlägt. Prozentual ist das natürlich viel. Aber soll deswegen gleich der Preisüberwacher auf die Barrikaden steigen? Vielleicht müssten die Kritiker die Relationen im Auge behalten. An einem Produkt, das so wenig kostet, verdient nur noch der Hersteller. Sicher macht nicht der Apotheker den grossen Reibach. Es mutet wirklich grotesk an, wie bei den Medikamenten reflexartig alles als zu teuer verschrien wird. Medikamente sollen und dürfen etwas kosten. Eine Schachtel Bonbons kosten ja mehr als ein Schmerzmittel wie Dafalgan. Und das soll vernünftig sein?
5. März 2010