Informiert im Gesundheitswesen

Mehr Sicherheit dank Wirkstoffnamen?

Man fühlt sich doch immer wieder gut aufgehoben, wenn sich der Bundesrat auch um die kleinsten Details kümmert. Vor allem natürlich, wenn er sich der hehren Aufgabe verschreibt, die Medikamentensicherheit zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll auf den Medikamentenpackungen zusätzlich zum Spezialitätennamen gross auch noch der Name des Wirkstoffs aufgedruckt werden. Damit zum Beispiel das Spitalpersonal im Stress Selipram und Seropram nicht verwechselt. Und ginge es nach Simonetta Sommaruga, unser aller oberster Beschützerin, müsste der Wirkstoffname bei Generika gar an erster Stelle noch vor dem Markennamne angebracht sein. Klar, denn sie verfolgt ja immer noch ihr allerheiligstes Ziel, dass stets nur das billigste Generikum abgegeben werden soll. Marke egal.

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Wenn Grosi vor lauter Generika den Überblick verliert, dann wird auch der gross gedruckte Wirkstoffname nichts nützen. Welcher Laie kann diesen schon lesen oder gar aussprechen. Dass das BAG den neuen LOA-Vertrag hintertreibt, in dem der Polymedikationscheck als Dienstleistung des Apothekers anerkannt wird, das ist ein echtes Problem. Aber eben, man schraubt lieber an der Schriftgrösse auf den Medikamentenpackungen herum. Das ist einfacher.

25. Februar 2010

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