Informiert im Gesundheitswesen

Abnehmen in den Bergen

Mediziner der Universität München schickten einige übergewichtige Männer auf die Zugspitze, um abzunehmen. Und es funktionierte offenbar, ohne dass sie Sport betrieben oder sich beim Essen zurückgehalten hätten. Im Gegenteil, man beförderte sie per Seilbahn auf den Gipfel und verpasste ihnen einen Schrittzähler, damit sie sich nicht mehr bewegten als sonst.  Trotzdem verloren sie durchschnittlich 1.5 Kilo in einer Woche. Die Männer hatten weniger Hungergefühl, weil ihr Leptin-Spiegel in der Höhenluft deutlich anstieg. Die männlichen Schwergewichte von durchschnittlich 105.2 Kilo drosselten die Kalorienzufuhr trotz ausreichend Schweinebraten auf dem Tisch um rund 700 Kalorien auf 2000 Kalorien pro Tag. Wieder im Tal konnten sie ihr Gewicht halten. In der Höhenluft hatten sie ihre Lethargie überwunden und bewegten sich mehr.

Frohe Aussichten also für uns Schweizer. Die Deutschen mögen die höchsten Steuern weit und breit haben, aber die höchsten Berge weit und breit haben wir. Da kann die Zugspitze mit ihren mageren 2650 Metern über Meer nicht mithalten. Also nichts wie rauf zum Abnehmen! Es kann sein, dass noch höhere Höhen noch besser wirken beim Abnehmen.

Abstract der Originalveröffentlichung hier:

http://www.nature.com/oby/journal/vaop/ncurrent/abs/oby2009509a.html

8. Januar 2010

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