Informiert im Gesundheitswesen

Plexiglaswände auf dem Apothekentresen?

In Zürich-Seebach hat eine Apotheke Plexiglaswände auf den Tresen gestellt. Damit sollen laut der verantwortlichen Apothekerin die Mitarbeiterinnen vor einer Ansteckung mit dem H1N1-Virus geschützt werden. Den Sinn dieser ziemlich drastischen Massnahme sieht sie bestätigt, weil sie jeden Tag die vollgespuckte Scheibe putzen muss. Bei Pharmasuisse gibt man sich diplomatisch. Eine Apotheke müsse leicht zugänglich und diskret sein, lässt SAV-Sprecher Marcel Wyler verlauten. Ein Mundschutz könne dies erschweren. «Für Plexiglaswände fehlen uns die Erfahrungswerte.» Die Gratiszeitung 20 Minuten vom 10. Dezember, die das Thema aufgegriffen hat, übt da weniger Zurückhaltung. Eine Kundin habe sich wegen eines Scheidenpilzes beraten lassen wollen und dies durch die Plexiglasscheibe hindurch tun müssen.
Falls dies wirklich zutrifft, ist es ein äusserst bedauerlicher Vorfall. Apotheker sollten die Panikmache nicht unterstützen. Zum Glück tun dies die meisten Apotheker auch nicht.

10. Dezember 2009

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