Informiert im Gesundheitswesen

Schluss mit Hüftschüssen

Keine hektischen Sofortmassnahmen mehr und eine transparente Finanzierung des Gesundheitswesens fordern die Akteure des Gesundheitswesens in einem gemeinsamen Brief an das Parlament. Zumindest fast alle Akteure. Die Krankenkassen und die Kantone wurden vom Initiator des Briefes, Gesundheitsökonom Willy Oggier, nicht zur Konsenssitzung eingeladen, weil sie befangen seien. Ziel des Briefes sei es, Didier Burkhalter das Feld für eine grundlegende Reform des Gesundheitswesens zu ebnen.

Die Forderungen sind sicher vernünftig, und es ist erfreulich, dass sich Pharmaindustrie, Ärzte, Spitäler und Apotheker mindestens in den genannten zwei Punkten einig sind. Schön auch, dass man Didier Burkhalter den Einstieg erleichtern will. Die Realität wird leider trotz Brief anders aussehen. Aber vielleicht besinnt sich der eine oder andere angesichts des Debakels um die Grippeimpfung, dass eine Staatsmedizin der schlechteste aller möglichen Wege ist. Weniger staatlicher Dirigismus und mehr Eigenverantwortung sind dringend nötig. Zur Eigenverantwortung gehört auch mehr Selbstmedikation. Sofern sie in der optimal dazu befähigten Institution, der Apotheke, stattfindet, ist sie effizient, sicher und kostengünstig.

24. November 2009

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