Informiert im Gesundheitswesen

Erneute Preissenkungen gefährden Apotheken

Im März 2010 sollen die Preise einer ganzen Liste von Medikamenten sinken. Zusätzlich soll auch noch die Vertriebsmarge um 3 Prozent auf 12 Prozent gesenkt werden. Das finden natürlich alle ganz toll, denn das Mantra, die Medikamentenpreise seien grundsätzlich und generell zu hoch, wird seit Jahren heruntergeleiert. Selbst Kindergartenkinder haben es wahrscheinlich schon im Gehirn eingebrannt. Mag ein Produkt nur ein paar Fränklis kosten, egal, es wird gekeift.

Zur Abwechslung rechnet einmal eine Zeitung vor, was Preissenkungsrunde und Margenkürzung für die Apotheken bedeuten. Der SonntagsBlick vom 15.11. weist darauf hin, dass Apotheken mit weniger als 2.5 Millionen Franken Umsatz massiv in Bedrängnis geraten. Diesen Umsatz erzielen aber nur 45 Prozent der Apotheken. Die Existenz von mehr als der Hälfte aller Apotheken wird also mutwillig aufs Spiel gesetzt. Und das soll sparen helfen! Was die Damen und Herren Profisparer endlich zur Kenntnis nehmen sollten: Wo es keine Apotheke gibt, rennen noch mehr Leute wegen jeder Bagatelle zum Arzt. Das Handeln der Politik ist unverantwortlich und kurzsichtig.

16. November 2009

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