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Stramme Oberschenkel gut fürs Herz

Wenn die Forscher so weitermachen, kriegen Sie es mit den Herstellern von Diagnostikgeräten zu tun. Bald brauchen wir nur noch das Messband. Neueste Erkenntnis aus einer dänischen Studie: Dicke Oberschenkel schützen vor Herz-Kreislaufkrankheiten. Wer weniger als 60 Zentimeter, auf der Höhe der Gesässfalte gemessen, aufbringt, hat laut den Forschern ein zwei- bis dreifach höheres Risiko, an Verengungen der Herzkranzgefässe zu leiden. Diesem Mass komme dieselbe Bedeutung zu wie dem Bauchumfang und dem BMI. Die Oberschenkelmuskulatur sei nämlich ein Indikator für mangelnde körperliche Fitness, der Umfang der Oberschenkel könne als unabhängiges Merkmal herangezogen werden. Zu dünne Beine seien ein eigenständiger Risikofaktor, der nicht auf andere Risiken, wie Rauchen, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Gewichtsprobleme zurückzuführen sei.

Also, so ein bisschen Zweifel an dieser Behauptung kommen schon auf. Mag ja sein, dass die Forschungsergebnisse stimmen, sofern es sich bei den strammen Oberschenkeln um Muskelpakete handelt. Aber was man auf der Strasse üblicherweise so an baumstammdicken Schenkeln zu sehen bekommt, sieht ziemlich oft nach simplem Übergewicht aus. Dass da jeder Umfang über 60 Zentimeter  gesund sein soll, kann man in dieser absoluten Form wohl nicht ganz für bare Münze nehmen.

9. November 2009

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