Wie der SonntagsZeitung vom 20.9. zu entnehmen ist, kommt in diesen Tagen eine Gesundheits-Karte der Swisscom-Tochter Evita auf den Markt. Auf der Karte sind Patientendossiers elektronisch hinterlegt. Für stolze 150 Franken jährlich für Erwachsene! Und wer zahlt das? Sicher wird nicht ein einziger Versicherter selbst in die Tasche greifen. Warum sollte er? Evita hat schon die erste Partnerin gefunden, die neue Krankenkasse und CSS-Tochter Sanagate. Sie finanziert laut SonntagsZeitung ihren Versicherten die Karte für zwei Jahre, wenn sie die Police online abschliessen. Begründung von Sanagate-Geschäftsführer Volker Schmidt: «Unsere Kunden sollen sich an die Digitalisierung im Gesundheitswesen gewöhnen.» Kostspielige Gewöhnung. Aber vielleicht gibt's ja bei ein paar Millionen Versicherten gelegentlich ein bisschen Rabatt auf die Karte bei Swisscom.
http://www.evita.ch/, http://www.sanagate.ch/
21. September 2009