Die Forschung ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Neueste Erkenntnis: Der Coiffeur könnte wertvolle Dienste leisten für das Gesundheitssystem als Mittler zischen Arzt und Patient. Jaja, Sie haben richtig gelesen. Die Wissenschaftler der Ohio State University meinen das ganz ernst. In einer Befragung habe sich gezeigt, dass Coiffeure regelmässigen und sehr nahen Kontakt zu ihren Kunden pflegen und diese dort viel Persönliches preisgäben. Tja, und wenn man jetzt diese Coiffeure richtig schulen würde, würden sie erste Anzeichen von Krankheiten erkennen, wie zum Beispiel Demenz. Bereits umgesetzt wurde in London offenbar ein ähnliches Projekt mit Milchmännern.
Wirklich eine Superidee. Man sollte dabei die Fusspflegerinnen, Briefträger und die Damen an der Migros-Kasse nicht vergessen. Und – nichts für ungut, ist nicht unschicklich gemeint – die Prostituierten, die ja bestimmt auch manch Persönliches ins Ohr geflüstert bekommen. Ja, wirklich, wir sollten die Chancen nutzen, die all diese Berufsgruppen bieten. Auch wenn deren Schulung etwas kostet. Macht ja nichts. Man kann ja dann wieder die Medikamentenpreise ein bisschen drücken und den Apothekern die Marge ein wenig kürzen.
11. September 2009