Der Internethandel mit Medikamenten blüht. Allerdings in den wenigsten Fällen legal. KnujOn, eine amerikanische Spam-Monitoring-Firma, und Legitscript, ein Verifizierungsunternehmen für Online-Apotheken, untersuchten 69 Internet-Anbieter, die auf der Microsoft-Suchmaschine bing.com erscheinen. Nur gerade 7 davon schienen saubere Geschäftspraktiken anzuwenden. Alle anderen wurden als unseriös eingestuft. Es wurden Rx-Präparate ohne Rezept angeboten und in einigen Fällen gefälschte Ware geliefert. Der Präsident von KnujOn sagte dazu in einer Mitteilung von Pressetext vom 6.8.: «Fast 90 Prozent der Pharmazie-Anzeigen, die wir auf Bing.com untersucht haben, waren gefälscht. Diese Anzeigen kommen nicht von echten Apotheken. Sie sind normalerweise das Produkt organisierten Verbrechens und weitläufigen illegalen Medikamentennetzwerken, häufig aus Russland und Osteuropa.»
Nichts wirklich Neues. Interessant ist die Aussage des Pressesprechers der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände, ABDA. In Deutschland seien nur rund ein Dutzend Internet-Shops als seriös einzustufen, sagt er, «diese Shops lohnen sich allerdings meistens nicht, da sie sehr margenintensiv sind».
http://www.legitscript.com/BingRxReport.pdf
7. August 2009