Die Internationale Osteoporose-Gesellschaft IOF stellt einen weltweiten Mangel an Vitamin D fest. Sie führt dies auf regional bedingte Ernährungsgewohnheiten und mangelnde Sonnenexposition zurück. 80% des Vitamin D stellt der Körper selbst her, wenn UV-Strahlung auf die Haut trifft. Nur 20% werden über die Nahrung aufgenommen. In allen Gegenden nördlich des 40. Breitengrades (also alles nördlich von Rom) sinken die Vitamin D-Werte der gesamten Bevölkerung im Winterhalbjahr. Wider Erwarten liegt die Vitamin D-Versorgung der nördlichen Bevölkerung dennoch weniger im Argen als in südlichen Ländern, weil sie mehr fetthaltige Fische und Lebertran verzehrt. Besonders schwerwiegend ist der Vitamin D-Mangel bei Bewohnern von Altersheimen. Alte Menschen sind weniger mobil, dadurch weniger häufig an der Sonne, und ihre Haut ist dünner, benötigt deshalb fünf mal mehr Zeit, um bei gleicher Einstrahlung gleich viel Vitamin D zu produzieren wie jene junger Leute. Die IOF rät, im Sommer täglich während 10 bis 15 Minuten schonend Sonnenlicht aufzutanken, Vitamin D-reiche Kost zu essen (Lachs, Sardinen, Makrelen, Eier) und falls nötig, das Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsprodukten zuzuführen.
5. Juli 2009