In der SonntagsZeitung vom 24. Mai wurde «Die 2-Milliarden-Sparliste» vorgestellt. Der Artikel greift vor, was die von Nationalrat Otto Ineichen initiierte neu gegründete Gesundheitskommission, die am 26. Mai zum ersten Mal zusammenkommt, erreichen soll, nämlich zwei Milliarden zu sparen. An oberster Stelle der Liste in der Zeitung stehen die Medikamente. Zur Abwechslung aber nicht mit Preissenkungen, sondern mit dem Kampf gegen die Verschwendung von Medikamenten. Für 500 Millionen Franken wandern laut SonntagsZeitung jedes Jahr Medikamente ungenutzt in den Müll. Darüber müssten die Damen und Herren von der Gesundheitskommission tatsächlich nachdenken. Zur Initialzündung der Diskussion hier ein paar Compliance-Killer, die es zu berücksichtigen gilt: SD (Arzt verkauft mehr als der Patient zu schlucken bereit ist, was dieser aber nicht zu sagen wagt), extensiver Einsatz von Generika (ständiger Wechsel von Präparaten schwächt das Vertrauen), Parallelimporte, falls sie denn kommen (gleiches Problem wie bei den Generika).
http://www.sonntagszeitung.ch/wirtschaft/artikel-detailseite/?newsid=81549
25. Mai 2009