Informiert im Gesundheitswesen

Kleinere Arzneimittelmarge für Ärzte?

An verschiedenen Orten geistert die Meinung herum, wenn Ärzte SD betreiben, sollten sie nicht die gleiche Marge erzielen wie die Apotheker. Das klingt auf den ersten Blick vernünftig, denn tatsächlich ist es stossend, wenn Apotheker einen dicken Katalog gesetzlicher Bestimmungen zur Führung einer Apotheke einhalten müssen, während die Ärzte ein paar Schubladen ins Hinterzimmer stellen, und diese «Ärzte-Apotheke» noch dazu von einer Praxis-Assistentin geführt wird. Dennoch ist eine solche Differenzierung der Marge ein problematischer Weg. Als die Apotheker die LOA einführten, was taten die SD-Ärzte als erstes? Sie machten Werbung für den Medikamentenverkauf in der Arztpraxis, weil das billiger sei. Und jetzt sollen die Medikamentenpreise in der Arztpraxis gegenüber der Apotheke noch zusätzlich künstlich gesenkt werden. Wer steht dann einmal mehr (und zu unrecht) als der teure Krämer da? Was soll das Ganze überhaupt? Das ist doch nur die feige Variante für das leidige Thema SD, an der sich niemand die Finger verbrennen will. Schafft die SD endlich ab, dann brauchen wir keine neue aufgeblasene Bürokratie mit bis ins Detail staatlich administrierten Preisen!

25. Mai 2009

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