Informiert im Gesundheitswesen

Alkohol verändert Gehirnzellen

Sechs Minuten nach Alkoholgenuss lassen sich im Gehirn Zellveränderungen feststellen. Das Hirn nutzt statt Glukose das beim Alkoholabbau entstehende Azetat zur Energiegewinnung. Die Glukose sammelt sich ungenutzt im Gehirn an. Die Konzentration von zellschützenden Stoffen, wie Kreatin, nehmen unter Alkoholeinfluss ab. Bei moderatem Alkoholgenuss sind die Veränderungen vollständig reversibel. Die Forscher vermuten jedoch, dass diese Regenerationsfähigkeit bei zunehmendem Alkoholgenuss abnimmt und die Zellveränderungen die Grundlage bilden für dauerhafte Schäden, wie sie bei Alkoholikern auftreten. Ob die Zellveränderungen für die Katersymptome nach ausgiebigem Alkoholgenuss verantwortlich sind, ist nicht geklärt. Auch nicht, welche Inhaltsstoffe alkoholischer Getränke dafür verantwortlich sein könnten. Das Gehirn der weiblichen und männlichen Probanden reagierte auf den Alkoholeinfluss in gleicher Weise. 

19. Mai 2009

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