Informiert im Gesundheitswesen

Hausärzte in der Verfassung

Ja, nicht wahr, wenn die Komplementärmedizin einen Platz in der Verfassung haben soll, warum dann nicht auch die Hausärzte? Erst recht die Hausärzte! Denn bekanntlich boomt die Komplementärmedizin, während die Hausärzte aussterben. So ein Absatz in der Verfassung ändert natürlich alles. Da freuen wir uns jetzt schon auf ein staatliches Kontingent an Hausärzten. Falls nötig muss man dann halt den Medizinstudenten ein bisschen nachhelfen, denen zeigen, wo der Bartli den Most holt, nämlich in einer schönen Allgemeinpraxis auf dem Land. Fertig lustig mit morgens Herzchirurgie am Unispital und abends Cüplibar in der City. Solange die verfassungsmässige Anzahl Hausärzte nicht erreicht ist, werden andere Saiten aufgezogen.

Ob das wohl die idyllischen Szenarien sind, die den Hausärzten vorschwebten, als sie am Wochenende ihre Initiative «Ja zur Hausarztmedizin» lancierten?  Vielleicht sollte man nach demselben Erfolgsmodell auch den Eselsdistel-Dickkopffalter und das Auerhuhn in die Verfassung aufnehmen.

10. Mai 2009

Kommentar verfassen

Unsere Partner

Nach oben scrollen
%d Bloggern gefällt das: