Informiert im Gesundheitswesen

Finnische Universität betreibt Apothekenkette

Die finnische Universität betreibt seit 250 Jahren eine Apothekenkette mit 16 Apotheken, wo sie jedes Jahr rund hundert Pharmaziepraktikanten ausbildet. Und das müssen stattliche Betriebe sein. Sie beschäftigen 950 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von 268 Mio. Euro. Etwa 50 Mio. Euro fliessen alljährlich zurück zur Besitzerin, der Universität. Eine Apothekenkette zu kaufen überlegt sich nun auch die Universität in Schweden, wo derzeit das staatliche Apothekenmonopol aufgehoben wird und die rund 900 Apotheken des Landes an Private verkauft werden. Die meisten werden direkt an Kettenbetreiber übergehen. Nur, wie «privat» ist denn die Universität?

Es fällt dem Schweizer Leser schwer, sich vorzustellen, dass zum Beispiel das pharmazeutische Institut der ETH eine Apothekenkette betreiben könnte. Aber wer weiss, was auch bei uns noch alles kommt. Derzeit scheinen sich ja alle irgendwie in die Arme des Staates retten zu wollen.

10. Mai 2009

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