Informiert im Gesundheitswesen

FMH-Präsident plädiert für tiefere Margen

FMH-Präsident Jacques de Haller soll am runden Tisch, den Couchepin am 21. April einberufen hatte, für eine Kürzung der Medikamentenmarge plädiert haben. Dies berichtet die SonntagsZeitung vom 27.4. Inzwischen will de Haller allerdings falsch verstanden worden sein. Er scheint sich aber mindestens so eindeutig geäussert zu haben, dass Bundesrat Couchepin die Gelegenheit nutzt, seinen bereits vorbereiteten Vorschlag für eine Senkung der Marge von 15 auf 12 Prozent erneut auf den Tisch zu bringen. Die Ärzte protestieren. Sie wollen sich ihren Nebenverdienst aus der SD nicht schmälern lassen. Auch von Pharmasuisse kommt ein wenig Protest. «Jede weitere Senkung gefährdet kleinere, dezentral gelegene Apotheken», wird Pharmasuisse-Sprecher Marcel Wyler in der SonntagsZeitung zitiert. Was für ein kleinlautes Statement! Eine solche Senkung wäre für alle Apotheken einschneidend. Die müssen nämlich mit ihrer Marge die ganze Infrastruktur einer vollwertigen Apotheke bezahlen und nicht nur einen Schubladenstock im Hinterzimmer, der noch dazu von der Praxisassistentin bedient wird. Die SD gehört abgeschafft.

27. April 2009

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