Der deutsche Pharmahandelskonzern Celesio bereitet sich darauf vor, auch in Deutschland eine Apothekenkette aufzubauen. Noch liegt der Entscheid, ob das Fremdbesitzverbot aufgehoben wird, beim Europäischen Gerichtshof. Dort hat Celesio, der auch der holländische Versandhändler DocMorris mehrheitlich gehört, Beschwerde gegen das Fremdbesitzverbot und gegen das Niederlassungsverbot eingereicht. Celesio erwartet offenbar ein für sie positives Urteil und will sofort nach dem Gerichtsentscheid starten. Dazu nimmt sie schon jetzt Apotheker unter Vertrag, die sich verpflichten, am Tag x die Apotheke mit allen Rechten und Pflichten an Celesio zu übergeben.
Celesio besitzt bereits Apothekenketten in Holland (rund 60 Apotheken), Italien (160), Irland (70), Belgien (100) sowie in Grossbritannien, Norwegen und der Tschechischen Republik. Die Ketten machen bei Celesio einen Fünftel des gesamten Apothekenumsatzes von 3.6 Milliarden Euro aus und gelten als wesentliche Bestandteile des Portfolios mit positiven Ergebnis- und Wachstumserwartungen.
Quelle: http://www.apotheke-adhoc.de/
27. März 2009