Informiert im Gesundheitswesen

Lukrativer Gesundheitstourismus in Asien

Dass sich Schweizer Patienten im billigeren Ausland behandeln lassen sollen, versuchen ihnen diverse Krankenkassen seit einiger Zeit schmackhaft zu machen. Vorläufig heisst das Reiseziel in erster Linie Deutschland. Doch da ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Ernsthaftere Konkurrenz dürfte aus Asien kommen. Im Jahr 2007 hat Asien 3.4 Milliarden Dollar aus dem Gesundheitstourismus eingenommen. Tendenz steigend. Bis 2010 könnte sich der Markt laut Schätzungen von Analysten auf 40 Milliarden Dollar Umsatz ausweiten. Kostengünstige Behandlungen ohne Wartezeiten sind offenbar für viele Patienten Grund genug, sich nach Thailand, Singapur oder Indien zu begeben. Neben westlichen Therapien werden da auch Ayurveda, Aromatherapie, Akupunktur und andere Behandlungen angeboten, die bei uns immer noch eine Randerscheinung darstellen.

Sich hier damit trösten zu wollen, dass in diesen Ländern der Standard tiefer liege, hiesse, sich einer Illusion hinzugeben. Viele der dortigen Ärzte haben ihre Ausbildung an renommierten Universitäten genossen, und bezüglich ganzheitlicher Behandlung und Dienstleistungsbereitschaft muss man den Asiaten gewiss nichts beibringen.

Beim Preis können hiesige Leistungserbringer nicht mithalten. Aber in bezug auf Service, Freundlichkeit und ganzheitlicher Behandlung liegt noch viel Potential drin.

http://www.pressetext.ch/pte.mc?pte=081118044

20. November 2008

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