Frauenberuf Apotheker

In Basel haben diesen Herbst 62 Apothekerinnen und Apotheker ihr Diplom entgegen genommen. Man könnte die politisch korrekte Schreibweise allerdings auf Apothekerinnen beschränken. Sie stellen rund 90% der Studienabgänger! Nichts gegen diese Frauen. Aber für den Berufsstand ist eine so rigorose Verschiebung zum Frauenberuf problematisch. Nicht zuletzt wird sich dies zugunsten der Ketten auswirken. Wo sonst kann man für ein paar Jahre als Verwalterin arbeiten, dann ein paar Jahre temporär im Beruf bleiben, bis die Kinder gross sind, und dann wieder als Verwalterin einsteigen? Und dies alles ohne Unternehmer-Risiko und bei voll erhaltener Flexibilität betreffend Wohnort. Neu ist die Entwicklung zum Frauenberuf nicht. Aber sie wurde zu lange bagatellisiert.