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Der Gerechtigkeitssinn vom Konsumentenschutz

Kürzlich verschickte die Stiftung für Konsumentenschutz einen Brief mit Einzahlungsschein. Er begann so: «Sie bezahlen viel zu viel! Sind Sie sich dessen bewusst? Ob Bekleidung, Medikamente, Haushaltgeräte oder Lebensmittel – die exakt gleichen Produkte kosten in den umliegenden Ländern 10-30% weniger. Das ist ungerecht!» Und deshalb fordern die Konsumentenschützerinnen Parallelimporte. Eigenartige Auffassung von Gerechtigkeit. Gerechtigkeit heisst also, dass jeder Kühlschrank, jeder Spaghettipack und jedes T-Shirt überall gleich viel kosten muss, sonst ist das ungerecht. Was hielten denn dieselben Konsumentenschützerinnen davon, wenn jemand fordern würde, dass ihr Salär um 10-30% gekürzt würde? Ist doch eigentlich auch ungerecht, wenn andere mehr verdienen. Oder wäre das dann plötzlich zuviel der Gleichschaltung? Naja, immerhin kann man für Ausgleich sorgen, indem man den Einzahlungsschein der SKS in den Papierkorb schmeisst.

25. September 2008

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