Informiert im Gesundheitswesen

Hausärzte wehren sich gegen Impfkampagne

Es war einmal eine Zeit, da galten Impfungen als Prävention und waren deshalb aus der eigenen Tasche zu berappen. Heute werden wir alle täglich aufgeschreckt mit neuen Krankheiten, die uns dahinraffen. Und damit auch jeder Bürger merkt, wie gefährlich er lebt, muss man ihm die Gefahren täglich über die Medien, mit Kampagnen und durch Ermahnungen von Fachleuten vor Augen führen. Das führt dann dazu, dass die staatlich verordnete Prävention auch als solche wahrgenommen wird. Heisst: Wenn der Staat findet, man soll etwas tun, dann soll er auch dafür bezahlen. Eines dieser Beispiele ist die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs. Da sollen nun breit angelegte Impfkampagnen durchgeführt werden. Über die Köpfe der ausführenden Ärzte hinweg hat die Gesundheitsdirektorenkonferenz, GDK, mit der santésuisse ausgemacht, dass eine Impfung (zu Lasten der Krankenkassen) zwischen 15 und 18 Franken kosten darf. Dagegen wehren sich nun die Hausärzte. Dieser Tarif sei «ein Skandal», monieren sie. Er decke nicht einmal die Unkosten, geschweige denn den Aufwand für die Beratung.

Man kann den Ärger der Hausärzte nachvollziehen. So geht’s einfach nicht. Weder Ärzte noch Apotheker sind die «Gang go» von GDK und santésuisse und weiss der Himmel wem sonst noch.

www.sgam.ch / news

26. August 2008

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