Das amerikanische Zentrum für Sucht und Substanzmissbrauch schätzt, dass 85 Prozent der Internetapotheken rezeptpflichtige Medikamente ohne gültiges Rezept verkaufen. Mehr als sieben Millionen Amerikaner sollen von rezeptpflichtigen Medikamenten abhängig sein. Ein neues Gesetz soll dem illegalen Internethandel nun einen Riegel schieben. Neben einem generellen Verkaufsverbot von Rx-Produkten ohne Rezept sollen vor allem die Strafen für den illegalen Vertrieb von Substanzen mit hohem Abhängigkeitspotential und von Betäubungsmitteln verschärft werden. Versandapotheken müssen künftig Informationen zum Unternehmen aufschalten und die beteiligten Ärzte und Apotheker auf der Website aufführen. Generalbundesanwälte sollen zudem künftig illegale Websites stilllegen dürfen. Dieses neue Gesetz hat den Senat passiert und wird derzeit im Ausschuss des Repräsentantenhauses diskutiert.
28. Juli 2008