Schweizer Konsumenten wissen nicht, was die Produkte des täglichen Bedarfs kosten. Weder beim Brot noch bei der Zahnpasta. Das zeigt eine neue Studie vom Marktforschungsinstitut IHA-GfK. Vor zehn Jahren sahen die Resultate der gleichen Studie noch ganz anders aus. Damals wusste noch mehr als ein Drittel der Befragten, was Kristallzucker kostet, jetzt ist es noch knapp jeder Zehnte. Diese Erkenntnis irritiert. Haben die Konsumenten inzwischen alles an den Preisüberwacher delegiert? Vielleicht. Vielleicht zählen aber trotz dem allgegenwärtigen Geschrei um die Preise noch ganz andere Kriterien. In der Studie «Shopper Trends» des Marktforschungsunternehmens AC Nielsen wurde nach den Kaufkriterien gefragt, und da stand an erster Stelle unter anderem: alles unter einem Dach einkaufen können; man findet die gewünschten Produkte schnell; Bonusprogramme sollen den regelmässigen Einkauf belohnen. Niedrige Preise für alle Produkte dagegen wurden an letzter Stelle genannt.
Ähnliche Studien:
http://www.ihagfk.ch/gfk/Studienergebnisse/Files/22.pdf
http://www.ihagfk.ch/gfk/Studienergebnisse/Files/21.pdf
23. Juni 2008