Apothekern muss man es ja eigentlich nicht mehr erklären, die SD dient dem SD-Arzt zur erklecklichen Einkommenssteigerung. Laut Helsana setzt ein durchschnittlicher SD-Arzt jährlich 311'000 Franken mit Medikamenten um. Die Betriebskosten sind – ganz im Gegensatz zu jeder öffentlichen Apotheke – gering. Beim SD-Arzt richtet die Praxisassistentin aus, was in jeder Offizin nur mit Apotheker und Pharma-Assistentin erlaubt ist (das nennt man Rechtsgleichheit). Maximal 27'000 Franken also müssen für die Betriebskosten, inklusive Löhne für Arzt und Praxisassistentin!, aufgewendet werden. Durchschnittlicher Reingewinn für den SD-Arzt: 57'000 Franken. Wundert sich da noch jemand, dass die Ärzte überall Druck machen, dass sie Medikamente verkaufen dürfen? Tragisch daran ist die Tatsache, dass die professionellen Sparer in der Politik bei diesem Thema schweigen.
14. Mai 2008