Hunger ist der beste Koch. Nie schmeckt ein simples Stück Brot besser als wenn man einen Bärenhunger hat. Das ist nicht neu. Aber jetzt haben kanadische Forscher herausgefunden, dass die Nahrung auch als schöner anzuschauen empfunden wird, wenn man Hunger hat. Verantwortlich dafür ist das Hormon Grehlin, einer der Faktoren, die das Hungergefühl steuern. Hohe Grehlinspiegel regen bestimmte Hirnregionen an, die das Essen rein optisch ansprechender erscheinen lassen und auch die Erinnerung daran erhöhen. Dieselben Hirnregionen sind aber auch mit der Entstehung von Emotionen und Motivation verbunden. Deshalb glauben die Forscher, dass Medikamente gegen Übergewicht, die Grehlin blockieren problematisch sind.
8. Mai 2008