Knoblauch-Stress im grossen Kanton. Da hat die deutsche Bundesregierung doch tatsächlich einem Unternehmen die Einfuhr von Knoblauch-Extrakt-Pulver verboten. Das sei ein Medikament. Der europäische Gerichtshof hat dieses Urteil inzwischen wieder aufgehoben. Die förderlichen Auswirkungen des stinkenden Zinkens auf die Gesundheit seien nicht ausreichend, um ihn als Arzneimittel einzustufen. Wer hat jetzt recht? Egal. Es ist doch wie bei der Schokolade und beim Kaffee. Erst wollen irgendwelche Gesundheitsapostel einem jeden Genuss gallig machen, und dann plötzlich sollen die grossen Sünden gesund sein. Beim Knoblauch behaupten zwar alle schon lange, er sei gesund, aber dafür stinkt er, dass man sozial ins Abseits gerät. Das Leben ist knifflig. Aber gerade deshalb geniessen wir weiterhin Knoblibrot zum Apéro, Kaffee und ein Reiheli Schoggi zum Dessert. Gute Gesundheit zum neuen Jahr!
3. Januar 2008
