Informiert im Gesundheitswesen

Telemedizin könnte Apotheken helfen

So ungeliebt wie der Versandhandel bei den Apotheken ist die Telemedizin wohl bei den Ärzten. Und doch scheint sie sich etabliert zu haben, weil sie offensichtlich dem heutigen Konsumenten entgegenkommt. Medgate zum Beispiel, angeboten unter anderem von CSS, KPT und Sanitas, bewältigt laut eigenen Angaben bis zu 1600 Kundenkontakte pro Tag. Bei Medi24, dem Pendant von Helsana, Groupe Mutuel u.a., sind es gar bis zu 2000 pro Tag. Medgate gibt an, 55 Prozent der Fälle könnten abschliessend telemedizinisch behandelt werden. Bei Medi24 kann man nachlesen, 81 Prozent der Anrufer hätten ihre Absicht, eine Notfallstation aufzusuchen, zugunsten einer kostengünstigeren Variante geändert. Man kann davon ausgehen, dass darin auch Lösungen in der Selbstmedikation enthalten sind. Ausserdem darf Medgate aufgrund telemedizinischer Diagnosen Rezepte ausstellen. SD kommt in diesem Fall ja wohl nicht in Frage, Versandhandel auch nicht. Die Rezepte werden in eine Apotheke gefaxt. Besonders häufig sind das laut Medgate neben Anfragen Kinder betreffend verschiedene Hautprobleme. Indikationen, die auch in der Apotheke häufig zur Sprache kommen. Warum also nicht aktiv eine Kooperation anstreben, die dann im gegenseitigen Interesse auch so publik gemacht wird?

http://www.medgate.ch/

http://www.medi24.ch/

27. November 2007

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