Informiert im Gesundheitswesen

Druck auf Generikapreise

Die Bauern frohlocken. Für Produkte wie Mais, den die Menschheit ja seit neuesten nicht nur sich selbst und dem Vieh verfüttert, sondern – angeblich besonders ökologisch – als «Bioenergie» fürs Autofahren nutzt, steigen die Preise. Plötzlich sind Schweizer Bauern konkurrenzfähig. Nicht etwa, weil sie ihre Preise gesenkt hätten, sondern weil die Preise im Ausland wegen der steigenden Nachfrage auf schweizerisches Niveau gestiegen sind. Davon kann man in der Pharmabranche nur träumen, denn da träumen Bundesrat, Preisüberwacher und Santésuisse andere Träume, nämlich die von Preisen auf «europäischem Niveau». Was immer das heisst. Neuester Beschluss des Bundesrates: Generika müssen ab 1. Januar 2008 mindestens 40 Prozent günstiger sein als das Original (bisher mindestens 30 Prozent). Sonst werden sie von der SL gestrichen. Offenbar ist bei den Medikamenten entweder die Nachfrage zu gering oder das Angebot zu gross. Vielleicht müsste man Autos konstruieren, die mit Aspirin im Tank betrieben werden können.

23. November 2007

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