Der Nationalrat hat dem Vorschlag der nationalrätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit zugestimmt, die Abgabe von Medikamenten zu vereinfachen. Die Abgabe von Medikamenten der Liste B soll erleichtert werden, und im OTC-Bereich soll es nur noch eine Abgabeliste geben, die dann auch den Drogisten zugänglich ist. Ein höchst problematischer Entscheid, denn gerade in der Selbstmedikation ist eine fachkundige Beratung wichtig. Und diese können Drogisten, auch wenn sie sich seit Jahren als Miniapotheker sehen, nun einmal nicht bieten. Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass man in der Drogistenlehre gleich viel lernt wie Pharmazeuten während eines mehrjährigen Universitätsstudiums? Es ist aber äusserst bezeichnend, dass Parlamentarier offensichtlich keinen Unterschied sehen zwischen Drogerie und Apotheke. Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen. Doch es wird Zeit für eine Imagekampagne von pharmasuisse im Bundeshaus!
5. Oktober 2007