Informiert im Gesundheitswesen

Santésuisse will weiter auf Preise drücken

In einer Medienmitteilung von heute, 23.8.07, macht santésuisse einmal mehr klar, dass sie weiterhin Druck auf die Medikamentenpreise ausüben will. Zwar seien «erfreulicherweise» die Preise patentabgelaufener Medikamente in letzter Zeit stark ins Rutschen geraten. «Dennoch gilt es, den Druck hochzuhalten», heisst es weiter. Die Schweiz zahle für identische Produkte immer noch 11 bis 31 Prozent zuviel (man staunt über die exakten Zahlen, nächstes Mal kommt noch eine Stelle hinter dem Komma!), das Potential für weitere Preissenkungen sei noch nicht ausgeschöpft.

Bemerkenswert die Haltung betreffend Beschwerderecht. Santésuisse verlangt «gleich lange Spiesse». Bis jetzt können nur Hersteller gegen die Bundesverwaltung klagen, wenn sie mit deren Entscheidungen nicht einverstanden sind. Dasselbe Recht fordert jetzt auch santésuisse. Sie will ein «Verbandsbeschwerderecht im KVG!».

Abschaffen will santésuisse auch die Preisbindung bei patentabgelaufenen Medikamenten. Die Preise sollen «Verhandlungssache» zwischen den Akteuren sein.

Ein nach dem Vorbild von England, Schweden und Deutschland neu zu schaffendes Health Technology Assement, HTA, soll helfen, so genannte «Scheininnovationen» zu verhindern.

Die ausführliche Position von santésuisse finden Sie unter:

http://www.santesuisse.ch/de/index.html?SID=215ff6823919ef62dd3a4780ebe9e60c&contentUrl=../de/dyn_output.html%3Fcontent.vcid%3D6%26content.cdid%3D19835

23. August 2007


 verhindern.

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