Informiert im Gesundheitswesen

Und hartnäckig hält sich der «Pillendreher»

apo_stockholmIst die Schaufenstergestaltung von Apotheken ein Gradmesser für den Einfluss des Staates im Gesundheitswesen? Wahrscheinlich schon. Das im Bild gezeigte Schaufenster befindet sich mitten in Stockholm an guter Passantenlage. Da findet man kein einziges pharmazeutisches Produkt ausgestellt. Stattdessen zieren Fotos wie aus dem Museum die Fenster, mit Pillenbrett und Mörsern, in denen vertrocknete Teeblätter langsam zerbröseln. Das kann man sich offenbar erlauben, wenn der Staat alles regelt (siehe Referat Prof. Anders Anell vom Swedish Institute for Health Economics, Lund, unter http://www.vips.ch/de/media/Publikationen_PD_0607_d.pdf). Das Innere der Apotheke sieht nicht viel anders aus. Das Interieur stammt tief aus dem letzten Jahrhundert, ist absolut karg und etwa so einladend wie man sich einen Laden in der DDR vorstellte. Da kann man nur hoffen, dass die schwedischen Apotheker nicht plötzlich dem Markt ausgesetzt werden. Sie würden wohl untergehen wie die einst die Dynosaurier.

6. August 2007

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