In der SonntagsZeitung vom 5. August 2007 wird Hillary Clinton als Schreckgespenst der Pharmaindustrie dargestellt, sollte sie denn Präsidentin der USA werden. Die Demokraten nämlich drücken schon jetzt kräftig auf die Preise und sorgen auch dafür, dass bei der FDA die Zulassungshürden für neue Medikamente stark angehoben werden.
Solche Aussagen müssten eigentlich auch in der Schweiz aufhorchen lassen. Man ist ja auch hierzulande fleissig am Preise senken und macht jedes Medikament zum billigen und noch billigeren Massenprodukt. Der Zwischenhandel verdient verdient schon heute nicht mehr viel daran, und die Pharmafirmen drücken sich die Preise gegenseitig in den Boden. Damit fördern die Politiker und Beamten, die sich angeblich für das Wohl der Versicherten einsetzen, genau das, was sie eigentlich verhindern wollen, die Zweiklassenmedizin. Fürs Volk gibt es die billige Massenware mit Forschungsstand heute. Die Pharmafirmen ziehen davon mit Hightech-Medikamenten, die sich dann halt nur noch die besser Gestellten leisten können. Aber dann sind die heutigen Preisdrücker ja nicht mehr im Amt.
6. August 2007