Informiert im Gesundheitswesen

Nutzlose Versichertenkarte?

Ab 2009 soll jeder Versicherte eine Versichertenkarte auf sich tragen, auf der Name, AHV-Nummer, Geburtsdatum und Geschlecht vermerkt sind. Gesundheitsdaten sind freiwillig und können nur mir Erlaubnis des Versicherten auf der Karte gespeichert werden. Bei den Ärzten regt sich Widerstand. Es sei, wie wenn eine Bank eine Karte für den Geldbezug einführe, aber keine Bankomaten zur Verfügung stelle, meint laut Tages-Anzeiger vom 16. Juli 2007 Peter Rohner, Leiter des Kompetenzzentrums E-Health der Universität St. Gallen. Allgemein herrscht die Meinung vor, dass die Karte mit den vorgesehenen Daten allein nichts bringt, und als Instrument zum Beispiel in der Notfallversorgung nichts taugt, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass die Informationen lückenlos sind. Auch in Bezug auf Kompatibilität mit den bereits vorhandenen verschiedenen Systemen dürften noch einige Probleme zu lösen sein. So gesehen, mag die Einführung der Karte Unsinn sein. Andererseits wird sie nie eingeführt, wenn wir warten wollen, bis sämtliche Fragen geklärt sind.

16. Juli 2007

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