Informiert im Gesundheitswesen

Mit Pneumokokken-Impfung gegen Grippe

Nach Meinung des amerikanischen Grippe-Experten Keith Klugman von der Emory University in Atlanta könnte eine Pneumokokken-Impfung im Falle einer Grippepandemie Millionen von Menschenleben retten. Etwa die Hälfte aller Todesfälle bei einer Grippe geht nämlich nicht direkt zu Lasten des Grippevirus. Verantwortlich sind Pneumokokken, die nach der Grippeinfektion die Lungen befallen und für viele Patienten den Tod bedeuten. Eine 2004 veröffentlichte amerikanische Studie zeigt, dass gegen Pneumokokken geimpfte Kinder im Falle einer Grippe deutlich seltener eine anschliessende Lungenentzündung erlitten als ungeimpfte Kinder. Die Wissenschafter gehen davon aus, dass die Pneumokokken bei den von der Grippe geschwächten Personen besonders leichtes Spiel haben.

Quelle: NZZ am Sonntag vom 15. April 2007

16. April 2007

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