Es mutet etwas eigenartig an, dass die Medienmitteilung der Rotpunkt Apotheken mit dem Datum vom 1. April 2007 versehen ist, zumal es ein Sonntag ist. Aber es scheint den 64 angeschlossenen Apotheken ernst zu sein: Sie wollen ab 2. April den Krankenversicherern auf 90 häufigen Generika 20 bis 38 Prozent Rabatt gewähren.
Man beschreite damit «innovative Wege zur Kostenoptimierung der medikamentösen Therapie», heisst es in der Medienmitteilung, und die Vergünstigungen seien «das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit den Generika-Herstellern Mepha Pharma AG, Spirig Pharma AG und Teva Pharma AG». Auf der Website der Rotpunkt Apotheken (www.rotpunkt-apotheke.ch) werden die Kunden aufgefordert, die Liste der betroffenen Generika beim nächsten Apotheken-Besuch zu verlangen.
Wohl um der Frage, wie sich das Ganze denn rechne, zuvorzukommen, heisst es in der Medienmitteilung weiter, die Rotpunkt Apotheken hätten «in den letzten zehn Jahren stark in die Optimierung ihrer Logistik- und Informatiksysteme investiert, um den erwarteten Preis- und Margendruck aufzufangen». Das habe teilweise Arbeitskräfte freigesetzt und durch effizienteren Arbeitseinsatz die Produktivität gesteigert. Mit diesen Einsparungen habe man die Preisabschläge mitfinanziert.
Die Aktion mit mindestens 20 Prozent Rabatt auf den ausgewählten Generika läuft bis Dezember 2007. Dann will man mit den Generikaherstellern neu verhandeln. Ziel sei aber, «dauerhaft tiefe Preise anbieten zu können».
Der NZZ am Sonntag lag die Medienmitteilung offensichtlich schon vor dem 1. April vor, denn sie berichtete bereits über die Aktion der Rotpunkt Apotheken. Deshalb darf man sich auch bereits über verschiedene Meinungsäusserungen freuen. Pharma-Suisse Pressesprecher Marcel Wyler ortet ein «positives Signal». Ob dies der Grossteil der Pharma-Suisse-Mitglieder auch so sieht? Weiter wünscht sich Wyler, dass nun die Hersteller allen Apotheken günstigere Bedingungen offerieren. Darüber wiederum werden die Rotpunkt Apotheken kaum erfreut sein. Sie haben «intensiv» verhandelt und ihre Strukturen optimiert, und das, damit nun alle profitieren können? Wo bleibt denn da der viel beschworene Wettbewerb?
Wohl um der Frage, wie sich das Ganze denn rechne, zuvorzukommen, heisst es in der Medienmitteilung weiter, die Rotpunkt Apotheken hätten «in den letzten zehn Jahren stark in die Optimierung ihrer Logistik- und Informatiksysteme investiert, um den erwarteten Preis- und Margendruck aufzufangen». Das habe teilweise Arbeitskräfte freigesetzt und durch effizienteren Arbeitseinsatz die Produktivität gesteigert. Mit diesen Einsparungen habe man die Preisabschläge mitfinanziert.
Die Aktion mit mindestens 20 Prozent Rabatt auf den ausgewählten Generika läuft bis Dezember 2007. Dann will man mit den Generikaherstellern neu verhandeln. Ziel sei aber, «dauerhaft tiefe Preise anbieten zu können».
Der NZZ am Sonntag lag die Medienmitteilung offensichtlich schon vor dem 1. April vor, denn sie berichtete bereits über die Aktion der Rotpunkt Apotheken. Deshalb darf man sich auch bereits über verschiedene Meinungsäusserungen freuen. Pharma-Suisse Pressesprecher Marcel Wyler ortet ein «positives Signal». Ob dies der Grossteil der Pharma-Suisse-Mitglieder auch so sieht? Weiter wünscht sich Wyler, dass nun die Hersteller allen Apotheken günstigere Bedingungen offerieren. Darüber wiederum werden die Rotpunkt Apotheken kaum erfreut sein. Sie haben «intensiv» verhandelt und ihre Strukturen optimiert, und das, damit nun alle profitieren können? Wo bleibt denn da der viel beschworene Wettbewerb?
Wenig erfreulich auch die Reaktion von Santésuisse-Sprecher Peter Marbet. Es zeige sich, dass bei den Medikamentenpreisen «noch viel Luft» drin sei, wird er in der NZZaS zitiert. Seine Forderung: Die Rotpunkt Preise sollen neu als Höchstpreise in die Spezialitätenliste aufgenommen werden.
2. April 2007