Cannbinoide als Schmerzmittel einzusetzen, rückt in greifbare Nähe. Die italienische Regierung will Cannabis als Schmerzmittel legalisieren und für die Anwendung bei chronischen Schmerzen zulassen. Auch in der Schweiz schlägt die nationalrätliche Gesundheitskommission vor, Cannabis für medizinische Zwecke zuzulassen. Indikationen wären unter anderem Multiple Sklerose, spinale Querschnittlähmung, neuropathische Schmerzen und entzündliche Erkrankungen des Darms. In der Palliativmedizin hat sich THC von therapie-bedingter Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit und auszehrungsbedingtem Gewichtsverlust bei AIDS und Krebs bewährt.
Noch gibt es kein Fertigarzneimittel. Eine deutsche Firma arbeitet jedoch daran und könnte in einem bis zwei Jahren damit auf den Markt kommen. Bereits heute stellen in Österreich zahlreiche Apotheken Tabletten oder Tropfen mit dem Wirkstoff her.
http://www.pressetext.ch/pte.mc?pte=061109037
10. November 2006