
Die feuchte AMD ist eine der häufigsten Ursachen eines schweren Verlusts des Sehvermögens bei Personen über 50 Jahren. «Mit LUCENTIS werden die heutigen Therapiestandards bei der Behandlung der feuchten AMD neu definiert werden. LUCENTIS ist das erste zugelassene Medikament, mit welchem Patienten ihr Sehvermögen wieder verbessern können. Alltägliche Beschäftigungen wie das Lesen werden dadurch wieder möglich», wird Nicholas Franco, Leiter der Novartis Ophthalmics, in einer Medienmitteilung von Novartis zitiert. Konkret: Nach einer zweijährigen Behandlung soll bei 90% der Patienten die Sehschärfe aufrechterhalten werden (Verlust von weniger als 15 Buchstaben auf der ETDRS-Visustafel). Bei 40 % der Patienten soll die Sehschärfe sogar deutlich verbessert werden (Gewinn von 15 oder mehr Buchstaben auf der ETDRS-Visustafel). Damit wäre es erstmals möglich, das Sehvermögen von AMD-Patienten wieder herstellen zu können. Bisher konnte lediglich der Verlust des Sehvermögens verlangsamt werden.
Ranibizumab, Wirkstoff von Lucentis, ist ein Antikörperfragment, das speziell für Behandlungen am Auge entwickelt wurde. Es blockiert alle biologisch aktiven Formen des vaskulären, endothelialen Wachstumsfaktors A (VEGF-A), einem Protein, das als Hauptursache für die Entstehung der feuchten AMD angesehen wird.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen am Auge bei mit LUCENTIS behandelten Patienten sind Glaskörperabhebungen, ein erhöhter Augeninnendruck, Augenschmerzen, Bindehautblutungen und Blepharitis.
29. August 2006