77% der bis 2009 geplanten F&E-Standorte werden in Asien eröffnet. Dies zeigt eine gemeinsame Studie der Business School INSEAD und der internationalen Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton mit weltweit 186 Unternehmen aus 19 Ländern und 17 Industriesektoren. Vor allem China und Indien werden als zukünftige F&E-Standorte genannt. Für Indien spricht bei den befragten Unternehmen das tiefe Lohn-Niveau bei gleichzeitig hoher Qualifikation der Mitarbeiter, bei China sind es hauptsächlich der Zugang zu einem attraktiven Markt und die tiefen Lohnkosten. Vor diesem Hintergrund müssten sich einige politischen Akteure vielleicht einmal neu überlegen, ob es wirklich sinnvoll ist, mit Einschränkungen, Moratorien und Verboten auf allen Seiten die Forschung im eigenen Land zu behindern. Sie wird trotzdem stattfinden. Wenn nötig halt eben in Fernost.
24. Juli 2006
