Mit einer Steigerung um 5,6% pro Versicherten liegt die Kostensteigerung in der Krankengrundversicherung 2005 über dem Durchschnitt von 5,4% seit 1998. Hauptverursacher der hohen Teuerung ist der ambulante Spitalsektor (+ 19,6%), der den leichten Rückgang im Jahr 2004 als Folge der TARMED-Einführung voll kompensierte. Die Kosten stiegen sodann in den Pflegeheimen (+ 6,1%), bei der Spitex (+ 6,0%), im stationären Spitalsektor (+ 4,1%), bei den Medikamenten der Ärzte (+ 4,0%), den Arztkosten (+ 2,9%) und den Apothekern (+ 2,3%).
Das gibt Santésuisse bekannt. Interessantes Detail: Mit den «Medikamenten der Ärzte» ist wohl die Selbstdispensation gemeint. Und da wird von Seiten der Ärzte immer noch behauptet, die SD sei günstiger als der Medikamentenbezug in der Apotheke.
21. Juni 2006