Laut einer Information der Pharmaverbände Interpharma, VIPS und SGCI ist der Schweizer Arzneimittelmarkt im letzten Jahr wertmässig so wenig gewachsen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Nur gerade 2.9% legten die Medikamente zu. Weltweit betrug das Wachstum im Medikamentenmarkt 6%. Für 2006 prognostiziert IMS Health für die Schweiz gar ein rückläufiges Wachstum um 2%.
Als Grund für diese Entwicklung nennen die Pharmaverbände den Boom auf dem Generikamarkt, die umfassenden Preissenkungsrunden und die Anpassung der Arzneimittelpreise auf das Niveau vergleichbarer europäischer Länder. Dass die Generika im generikafähigen Markt einen Anteil von 20% erreicht haben, erklären die Verbände mit der systematischen Generikaförderung und der Tatsache, dass im vergangenen Jahr das Patent umsatzstarker Originalpräparate abgelaufen ist.
Schon jetzt bei praktisch null ist das Wachstum im OTC-Markt (+0.2%). Die grossen Verlierer in diesem Bereich sind die Drogerien. Sie verloren 6% des Marktes, während die Apotheken 1.2% und die SD-Ärzte 2.6% mehr umsetzten.
1.3.2006
